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Der Bürgermeister von Yakimovo hat Otez Ivan ein geeignetes Gebäude überschrieben, das bereits mit EU-Mitteln grundrenoviert wurde (Heizung, Doppelfenster, Wasser- Elektroinstallationen) und jetzt als Klinik hergerichtet werden soll. Es handelt sich um ein dreigeschossiges Gebäude mit jeweils 200 m² Grundfläche. Der Souterrainbereich wird bereits seit einiger Zeit als Kantine zur Versorgung der bedürftigen Dorfbevölkerung genutzt. Medizinische Geräte und auch Mobiliar sind bereits in ansehnlichem Umfang gespendet und werden demnächst von Deutschland nach Bulgarien gebracht. Der deutsch/bulgarische Chirurg und Vorsitzende von A&H Dr. Christo Alexiev und weitere Chirurgen aus Hamburg haben sich bereit erklärt, in Yakimovo kostenfrei bedürftige Patienten zu operieren.

 

Von seiten des Bürgermeisters, selber Veterinär, und von Seiten Otez Ivans wird dem Projekt Poliklinik höchste Priorität eingeräumt. In einer ersten Ausbaustufe sollen drei Praxisräume einschließlich eines OP-Raumes mit moderner Ausstattung hergerichtet werden. Dazu gehören Innenausbau, Verlegung geeineter Fußböden, sanitäre Anlagen. Ärzte vor Ort sollen hier zeitweise Sprechstunden abhalten, kostenfrei für Bedürftige, bei fehlender Bedürftigkeit auch gegen angemessenes Honorar. In weiteren Ausbaustufen sollen dann Wohnmöglichkeiten für Ärzte aus Deutschland, Spezialisten, z.B. Operateure für kompliziertere Eingriffe, die zeitweise Freiwilligendienst in Yakimovo leisten wollen, geschaffen werden. Für dieses Gesamt-Projekt sind dringend weitere Mittel erforderlich, damit der Auf- und Ausbau nicht ins Stocken kommt und der Klinikbetrieb im nächsten Jahr beginnen kann. 

Spendenkonto:

Ars und Humanitas e.V.

GLS Bank DE 51 430 609 67 2056 5842 00

Stichwort: Poliklinik Yakimovo

Das Otez Ivan überschriebene Gebäude wird in einen für diesen Zweck zu gründenden Verein eingebracht, der ausdrücklich auch deutsche Mitglieder haben wird. Damit kann A&H eine saubere, transparente Abwicklung des Spendenaufkommens garantieren.

Ars & Humanitas hatte es sich vor rund drei Jahren zur Aufgabe gemacht, die Wiederbelebung des Dorfes Yakimovo im Bulgariens bettelarmen Nordwesten fördernd zu unterstützen.

Warum Yakimovo? Die Antwort erfordert einen knappen Rundumblick. Wer im Bulgarien dieser Tage mit Geldmitteln helfend und lindernd in die marode Infrastruktur eingreifen will, muss damit rechnen, dass Leute, die darauf spezialisiert sind, Gelder für sich abzweigen und Ströme auf privatem Grund versickern lassen. Bulgarien konkurriert mit einer traurigen Gruppe von "failed nations" in Afrika und Asien um Spitzenpositionen auf der Welt"Besten"Liste der Korruption.

 

Also kein Geld, keine Spenden in ein Nachbarland, in dem die Hälfte der Bevölkerung unmittelbar von Armut und Hunger bedroht sind?

Ars & Humanitas  fand in Otez Ivan - einem orthodoxen Geistlichen, dem bulgarienweit Vertrauen und Anerkennung entgegengebracht werden - den Gewährsmann für sicheren Mittel-Zufluss. Sein "Projekt Yakimovo" ist der - soviel Zwischenbilanz scheint uns jetzt schon möglich zu sein - gelingende Versuch, in einem Dorf, das zu erheblichen Teilen entvölkert war (vor allem durch Armuts-Migration), Menschen anzusiedeln und sie zu behausen - sie von Armuts-Migration quer durch Europa abzuhalten. Unter den Geretteten sind viele Roma, die auf dem Balkan zum hoffnungslosen Prekariat gehören, zu einer chancenlosen Minderheit, für die Armut und Rechtlosigkeit fast überall vorprogrammiert sind. Bisher haben mehr als 80 Familien - rund 250 Menschen - in Yakimovo eine neue Heimat und ein Auskommen gefunden. A&H erfuhr und erlebte vor Ort, dass eine Selbstversorger-Landwirtschaft für die Neu- und Altbürger Yakomovos überlebenswichtig ist. Daher kümmerten wir uns vorrangig darum, der Gemeinschaft einen Traktor zur Verfügung zu stellen. Dank Spenden, die Ars & Humanitas einsammelte, konnte für 6000,-- Euro ein Traktor (KUBOTA) angeschafft werden. Ganz hoch auf Otez Ivans "to do"-Liste steht medizinische (Grund)Versorgung. Sie fehlt, derzeit. Im weiten Umfeld von Yakimovo gibt es nur einen Allgemeinmediziner - einen Mann, der die Altersgrenze schon vor etlichen Jahren erreicht hat. Diagnosehilfsmittel wie z.B. Röntgen, Ultraschall fehlen, Operationen sind nicht möglich.

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